Bei der momentanen extremen Hitze kommen nicht nur Mensch und Tier an ihre Grenzen. Auch Schokolade reagiert empfindlich auf zu hohe Temperaturen und stellt damit Hersteller und Handel durchaus auch vor große Herausforderungen.
Nicht umsonst legen einige Produzenten von Süßwaren im Sommer eine Pause ein. Mon Cheri oder die Überraschungseier von Ferrero sind im Sommer nicht verfügbar, weil die notwendige Kühlkette vom Hersteller, über den Einzelhandel bis zum Kunden nicht sicher gestellt werden kann.
Eine genaue Grenze lässt sich leider nicht angeben. Je nach Art und Zusammensetzung schmilzt Schokolade früher oder später. Grundsätzlich gilt, dass Vollmilchschokolade eher schmilzt als dunkle Schokolade mit hohem Kakao-Anteil. Bereits ab ca. 25 Grad Celsius beginnt Schokolade weich zu werden. Hochsommerliche Außen-Temperaturen von über 30 Grad sind für jede Schokolade definitiv zu viel. Im Sommer ist es daher wichtig, dass die Schokolade möglichst an einem kühlen Ort gelagert wird und auf keinen Fall direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird.
Der Kühlschrank ist nicht unbedingt der ideale Aufbewahrungsort für Schokolade. Starke Gerüche anderer Lebensmittel können auch den Geruch und Geschmack der Schokolade beeinflussen. Daher sollte man Schokolade nur im Ausnahmefall im Kühlschrank aufbewahren und auf eine möglichst luftdichte Verpackung achten. Außerdem sollte man die Schokolade schon einige Zeit vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen und nicht eisgekühlt essen, da sich sonst der charakteristische Schmelz-Effekt – das Zergehen auf der Zunge - im Mund nicht einstellt.
Wer bei heißen Temperaturen auf Nummer Sicher gehen will, kann Schokolade auch einfrieren. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass die Schokolade nicht mit Kondenswasser in Kontakt kommt und sie vorher möglichst luftdicht verpacken oder sogar vakuumieren.