Veganuary Challenge – Schaffst Du es, einen Monat vegan zu leben?

Vegane Lebensmittel und Kochbücher © MM auf Pixabay
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Was steckt hinter dem „Veganen Januar“? Die Challenge, sich einen kompletten Monat ausschließlich vegan zu ernähren, hat es in sich. Wenn Du Dir fürs neue Jahr vorgenommen hast, weniger Fleisch und tierische Lebensmittel zu konsumieren, dann ist der „Veganuary“ eine gute Gelegenheit, um den veganen „Lifestyle“ auszuprobieren.

Veganuary – der vegane Januar

Die Idee hinter der Veganuary-Aktion stammt aus Großbritannien. Es geht darum, sich 31 Tage lang ausschließlich von pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren. Der 1. Januar ist dabei nicht unbedingt als Start-Tag festgelegt. Grundsätzlich kann man auch an jedem anderen Tag im Jahr beginnen. Wichtig ist, dass man wirklich 31 Tage lang durchhält.

Das erste Mal fand die Veganuary-Aktion 20151) statt und hat sich bis heute zu einer globalen Kampagne mit einer gemeinnützigen Organisation im Hintergrund entwickelt. Zahlreiche Prominente unterstützen die Idee und inzwischen gibt es auch Unternehmen, wie Restaurants, Supermärkte oder Hotels, die sich an der Veganuary-Kampagne beteiligen.

Vegane Ernährung – Besser fürs Klima und die Natur

Gründe für eine Umstellung auf eine vegane Ernährung gibt es sehr viele. Die Produktion von rein pflanzlichen Lebensmittel versucht deutlich weniger CO²-Ausstoß als die Herstellung tierischer Lebensmittel wie Fleisch, Milch oder Käse. Wenn sich mehr Menschen für eine vegane Lebensweise entscheiden würden, würde das im Kampf gegen den Klimawandel sehr helfen. Für die Produktion pflanzlicher Lebensmittel wird auch deutlich weniger landwirtschaftliche Fläche benötigt und sie hat weniger negative Auswirkungen auf Natur und Artenvielfalt. Und der wichtigste Grund für viele Menschen ist sicherlich, dass für eine vegane Ernährung kein Tier sterben oder leiden muss.

Was muss ich bei der Umstellung auf vegane Ernährung beachten?

Für erwachsene Menschen ohne gesundheitliche Probleme, ist eine Umstellung auf vegane Ernährung problemlos möglich. Wenn Du regelmäßig Medikamente einnimmst oder in ärztlicher Behandlung bist, solltest Du vorher unbedingt Deinen Arzt bzw. Deine Ärztin fragen, ob eine Umstellung möglich ist und was Du gegebenenfalls beachten musst. Auch bei Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten sollte man vorher fachmännischen Rat einholen.

Pflanzliche Lebensmittel enthalten in der Regel weniger Energie als tierische. Das heißt, mit der selben Menge Lebensmittel nimmt man durchschnittlich weniger Kalorien zu sich. Wenn Du Probleme mit Übergewicht hast, kann Dir die Umstellung auf eine vegane Ernährung also sogar helfen, Dein Körpergewicht zu reduzieren. Wenn Du hingegen auf eine bestimmte Menge an Kalorien angewiesen bist, etwa weil Du intensiv Sport treibst, musst Du die Menge der Lebensmittel entsprechend anpassen.

Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass der Anteil an Proteinen in tierischen Lebensmitteln geringer ist als in tierischen. Pflanzliche Lebensmittel mit hohem Eiweißanteil sind z.B. Hülsenfrüchte, die aber wiederum mit ihrem hohem Anteil an Ballaststoffen für Probleme bei der Verdauung sorgen können.

Vorsicht vor Vitamin-Mangel bei veganer Ernährung

Unter Vitaminen versteht man Stoffe, die der menschliche Körper für seinen Stoffwechsel benötigt, aber nicht selbst herstellen kann. Dabei können das ganz unterschiedlichen Stoffe mit unterschiedlichen Funktionen sein, die aber in Gruppen mit den bekannten Buchstaben A bis E und K zusammengefasst werden. Bei rein veganer Ernährung kann es passieren, dass der Körper nicht ausreichend mit Vitaminen versorgt wird.

Als besonders kritisch gelten etwa die Vitamine der B12-Gruppe, die vorwiegend in tierischen Lebensmitteln vorkommen. Wenn Du hier vorbeugen möchtest, dann lass Dich bitte unbedingt vorher beraten, etwa von Deinem Arzt oder einer Ernährungsberaterin. Fang nicht an, vorsorglich oder einfach auf Verdacht Vitamine als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Eine Überdosierung von Vitaminen kann im schlimmsten Fall nämlich genauso schädlich sein, wie eine Unterversorgung.

Vegane Schokolade immer weiter verbreitet

Wie Du siehst, ist eine Umstellung auf vegane Ernährung durchaus eine Herausforderung. Dass Du als zukünftiger Veganer oder als Veganerin auf einige Sachen verzichten musst, ist Dir vermutlich schon bewusst. Die gute Nachricht ist, dass sich mit der zunehmenden Popularität der veganen Lebensweise auch immer mehr Hersteller darauf einstellen und der Anteil von vegan deklarierten Lebensmitteln immer mehr zunimmt.

Insbesondere bei der Schokolade gibt es inzwischen zahlreiche vegane Alternative. Selbst große Marken wie Ritter Sport oder Milka haben die Zeichen der Zeit erkannt und bieten vegane Schokoladen in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen an. Wenn Du Dir vorgenomen hast, bei der Veganuary-Challenge mitzumachen, dann hast Du eine gute Gelegenheit vegane Schokoladen auszuprobieren und kannst auch weiter Schokolade mit gutem Gewissen genießen.

Quellen:

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Veganuary

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