Verbraucherschützer warnen vor versteckten Preiserhöhungen bei Schokoladenerzeugnissen

Ostereier und Schokohase © Giftpundits.com on Pexels
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Die Wochen vor Ostern sind für die Süßwarenindustrie in Deutschland die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Marktforscher schätzen, dass von Mitte Januar bis Ostern Süßwaren im Wert von bis zu 400 Millionen Euro über die deutschen Ladentische gehen. Allein 75 Millionen Schokoladen-Osterhasen sollen es im Jahr 2018 gewesen sein. Ein Riesengeschäft also, bei dem es leider nicht immer transparent und verbraucherfreundlich zugeht.

Wenn aus dem Schokohasen ein Mogelhase wird

Die Verbraucherzentrale Hamburg nimmt in diesem Jahr Ostern zum Anlass, um auf versteckte Preiserhöhungen bei Schokoladenerzeugnissen hinzuweisen. Aus Angst, mit direkten Preiserhöhungen Kunden zu verschrecken, gehen einige Hersteller einen anderen, wenig transparenten Weg und reduzieren das Gewicht ihrer Produkte bei gleichbleibendem Preis. So hatte im aktuellen Beispiel ein namhafter Hersteller bei gleichbleibendem Verkaufspreis das Gewicht seiner Schokoladen-Osterhasen um 10 Prozent reduziert, was einer versteckten Preiserhöhung von 11 Prozent entspricht.

Grundsätzlich warnen Verbraucherschützer vor solchen Praktiken: Marketing-Phrasen wie „Neues Design“ oder „Verbesserte Rezeptur“ weisen sehr häufig darauf hin, dass es fürs gleiche Geld nun weniger vom Produkt gibt oder in der Zusammensetzung der Anteil hochwertiger Zutaten reduziert wurde.

Unser Tipp: Es muss nicht immer der Schokohase aus dem Discounter-Regal sein. Greifen Sie bei vorösterlichen Einkauf zu hochwertigeren Produkten von kleineren Schokoloaden-Herstellern. Achten Sie darauf, unter welchen Bedingungen die Schokolade und der Kakao hergestellt werden. Dann steht dem Genuss mit gutem Gefühl und guten Gewissen nichts im Weg.

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